Kategorie: Ökologie
„Klimawandel“ anno 1540
Wissenschaftler haben mehr als 300 alte Chroniken ausgewertet und fanden dort Beweise für eine Wetterkatastrophe im Jahre 1540 in ganz Europa, gegen die die vielzitierten Hitzesommer der letzten 20 Jahre nur ein laues Lüftchen waren. Lange vor Beginn des angeblich „menschengemachten“ Klimawandels unserer Tage.
Damals begann bereits im Januar eine Dürreperiode, wie sie Mitteleuropa nie zuvor oder danach erlebt hatte. Das Dürrejahr brach über die vollkommen unvorbereitete Bevölkerung plötzlich herein. Noch das Vorjahr verlief normal. Und „menschengemacht“ war die Wetteranomalie mit Sicherheit auch nicht. Elf Monate lang fiel in ganz Mitteleuropa praktisch kein Regen. Auch in Bezug auf Hitzeperioden stellte der Sommer 1540 das als „Rekordsommer“ bekannte Jahr 2003 bei weitem in den Schatten. Mehr als drei Mal häufiger als üblich war es über 30 Grad heiß. Flüsse, Quellen und Brunnen trockneten aus, Tiere verdursteten, Menschen brachen bei der Feldarbeit mit Hitzschlag zusammen. Es kam zu Unruhen und Ausschreitungen, worauf auch die außergewöhnlich hohe Zahl an Hinrichtungen in diesem Jahr ein Indiz ist. Aufgrund katastrophaler Missernten kam es zu einer Preisexplosion bei Brot und Mehl. Die Bäume warfen bereits Anfang August ihr völlig vertrocknetes Laub ab. Es folgten katastrophale Waldund Buschbrände, denen auch zahlreiche Dörfer und Städte zum Opfer fielen.