Kategorie: Spiritualität
Von: Armin Risi
Karma und menschliches Schicksal
Hatten Opfer nur „schlechtes Karma“?
Wer das Gesetz des Karma nicht kennt oder nicht richtig kennt, verkennt sowohl im Glück als auch im Leid die eigentlichen Ursachen und sieht nur die unmittelbaren Folgen des eigenen Handelns. Jede Tätigkeit verursacht aber nicht nur die direkt sichtbaren Folgen, sondern auch
Reaktionen auf anderen, parallelen Ebenen.
Missverständnisse bzgl. Karma In der Physik ist das Gesetz von Aktion und Reaktion eine Selbstverständlichkeit. Das Konzept von Karma sagt, dass dieses Gesetz nicht nur auf der physikalischen Ebene gilt, sondern auch auf höheren Ebenen. Über das Karma sind jedoch zahlreiche Missverständnisse im Umlauf: Karma sei ein gnadenloses Gesetz; nichts sei Zufall, alles sei Vorausbestimmung (Prädestination): „Alles, was dir
widerfährt, hast du selbst verursacht; alles ist gut so, wie es ist.“ Ist also alles, was den Menschen zustößt, eine Folge ihrer eigenen Aktionen? Ist es meine Schuld, wenn andere mir etwas antun? Haben die Opfer von Folter, Kriegen, Diktaturen usw. nur ihre „schlechten Karma-Reaktionen“ bekommen? Besagt das Karma-Gesetz, dass jedes Opfer „schlechtes Karma“ hatte (gemäß dem Satz: „Du kreierst deine eigene Realität“)? Und was ist mit den Tätern? Sind sie nur Vollstrecker des Karmas? Ist jedes Opfer ein früherer Täter? Oder gibt es einen freien Willen?
Wenn ja, worin besteht er?
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