11. September: Beweise vernichtet

Einem Untersuchungsbericht des US-Transportministeriums zufolge hat ein Manager der US-Luftfahrtbehörde (Federal Aviation Administration, FAA) ein Tonband mit Aussagen von sechs Fluglotsen über ihre Kommunikation mit den entführten Flugzeugen vom 11. September zerstört. Die Fluglotsen hätten diese Aussagen der FAA unmittelbar nach den Anschlägen in einem mehrstündigen Interview gemacht. Das Band sollte unverzüglich dem FBI übergeben werden. Dies geschah jedoch nicht. Einige Monate später habe der FAA-Manager eigenmächtig die Aufzeichnung vernichtet, indem er die Cassette mit der Hand zerbrach, das Band in kleine Stücke zerschnitt und die Überreste in mehreren Mülltonnen entsorgte.

Es sei nicht mehr rekonstruierbar, welche Informationen das Band enthalten habe, aber seine Vernichtung unterstütze die Vermutung, daß offizielle Stellen Beweise zurückgehalten hätten, heißt es in dem Untersuchungsbericht weiter. Chefuntersucher Kenneth M. Mead erklärte, er unterstelle nicht der FAA insgesamt, sie habe Beweise vernichten wollen. Er verurteile jedoch das eigenmächtige Vorgehen des Mitarbeiters. Derartige Beweise müßten bis zu fünf Jahre aufbewahrt werden. Die FAA kündigte disziplinarische Schritte gegen den Manager an. Das Band sei niemals abgehört oder transkribiert worden. Die Behörden hatten von der Existenz des Bandes erst erfahren, als sie einige der beteiligten Fluglotsen erneut verhörten.  

Quelle: Matrix3000 Band 36