Die Titanic sind wir
Am 14. April 1912 versank die RMS Titanic auf ihrer Jungfernfahrt im Nordatlantik. Das legendäre Schiffsunglück, bei dem ca. 1500 Menschen starben, wurde zum Synonym für „Katastrophe“ und „Untergang“. Aus diesem Anlass hat James Cameron eine 3D-Neuauflage seines Mega-Films „Titanic“ angekündigt. Wird jetzt eine neue Zuschauergeneration die Taschentücher voll weinen – wegen Leos Heldenmut, Kates schönen Augen und Céline Dions ewig weiter schlagendem Herzen? Die Ursachen der anhaltenden Faszination für das Thema gehen tiefer. Was die Titanic den Menschen vor 15 Jahren zu sagen hatte, gilt heute mehr denn je. Eine streng in Arm und Reich gespaltene Gesellschaft treibt voll Optimismus und Selbstüberschätzung auf ihren Untergang zu.
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