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21.12.2017 14:54 Alter: 5 yrs
Kategorie: Kultur
Von: Roland Rottenfußer

Britischer Spleen auf Japanisch


Im Roman „Was vom Tage übrigblieb“ beschreibt Kazuo Ishiguro ein „japanisches Downton Abbey“. Szenenbild aus dem Film mit Sir Anthony Hopkins als Butler Stevens.

Literatur-Nobelpreis für Kazuo Ishiguro

Wie soll man zusammenfassend über einen Autor schreiben, dessen Werke manchmal an Jane Austen, manchmal an Franz Kafka und manchmal an J.R.R. Tolkien erinnern? Der Anglo-Japaner Kazuo Ishiguro durchwandert mit jedem seiner Bücher eine andere literarische Welt, und jeder seiner „Ausflüge“ gelingt ihm.

Dafür wurde der 63-jährige in diesem Jahr mit dem Nobelpreis ausgezeichnet – keine unumstrittene Entscheidung, aber eine interessante.

Ishiguros Werk strahlt eine schöne Traurigkeit aus, die aus Hingabe, ja Hinnahme widriger Schicksalsumstände erwächst. Damit bieten seine bisher acht Romane einen reizvollen Kontrast zum Heroismus der Willensstärke, der für unsere westliche Kultur typisch ist.

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